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Förderpreis für die Forschung an Immunzellen, die im Labor für den Kampf gegen Krebszellen gerüstet werden.
DLH – Infoblatt
Prof. Dr. Marie von Lilienfeld-Toal von der Universitätsklinikum Jena hat für die DLH (Deutsche Leukämie und Lymphomhilfe) im Rahmen einer Veranstaltung am 12. März 2022 eine sehr übersichtliche Zusammenfassung zu wissenswerten Neuigkeiten für Patienten mit einer Krebserkrankung zum Thema Covid 19 verfasst. In ihrem Vortrag, der hier als Bericht zusammengefasst ist, geht sie auch auf die zurzeit verfügbaren Medikamente gegen Covid 19 und deren Wirksamkeit gegen die verschiedenen Virusvarianten ein.
Hrsg: DLH (Stand: 03/2022)
Deutsche Krebsgesellschaft: Für die Analyse wurden die Daten von Patienten aus der Studie Myeloma XI analysiert. Dort hatten sich an multiplem Myelom Erkrankte einer autologen Stammzelltransplantation unterzogen und anschließend drei Monate nach der Transplantation eine Erhaltungstherapie mit einem Immunmodulator oder keine weitere Therapie erhalten.
Verstärkung der humoralen und zellulären Immunantwort nach einer dritten SARS-CoV-2-Impfung und Virusneutralisierung bei Myelompatienten. Die meisten immungeschwächten Menschen mit multiplem Myelom haben in einer Studie von einer dritten Dosis COVID-19-Impfstoff profitiert – ein vielversprechendes Zeichen, nachdem sich gezeigt hatte, dass zwei Dosen für sie tendenziell nicht ausreichend waren.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Zulassungsbehörde (CHMP) empfiehlt die Zulassung von Carvykti der Firma Janssen-Cilag als 3,2 x 10⁶ bis 1,0 x 10⁸ Zellen Dispersion zur Infusion für die Behandlung des Multiplen Myeloms.
Das dkfz (Deutsches Krebsforschungszentrum) in Heidelberg hat in seiner neuen Broschüre einen Bericht über die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) veröffentlicht.
Bei der Positronen-Emissions-Tomographie dienen spezielle radioaktiv markierte Substanzen dazu, die Stoffwechselaktivität des Krebsgewebes sichtbar zu machen. Das lässt sich nutzen, um Tumore und Metastasen aufzuspüren, auch um Aktivität beim Multiplen Myelom darzustellen. Die Tomographie wird in Verbindung mit dem CT eingesetzt, manchmal auch mit einem MRT.
Aussicht auf die Optionen in der Zukunft durch neue Erkenntnisse.
Bereits im Sommer letzten Jahres veröffentlichten die Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen - Nürnberg im Wissenschaftsmagazin "siencedirekt" einen sehr interessanten Artikel. (Quelle: β2-microglobulin triggers NLRP3 inflammasome activation in tumor-associated macrophages to promote multiple myeloma progression, Immunity 2021; https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1074761321002648)
Fresszellen schütten entzündliche Signale im Körper aus, das β2-Mikroglobulin ist mit daran beteiligt und verursacht Entzündungssignale. Das Forschungsteam konnte nachweisen, dass die Erkrankung Multiples Myelom deutlich abgemildert werden kann, wenn es gelingt, die Signale zu blockieren. Eine zielgerichtete Blockierung der Aktivierung des Inflammasoms könnte also in der Zukunft ein neue zusätzliche Option für die Behandlung des Multiplen Myeloms darstellen.
Es bleibt spannend und für uns alle hoffnungsvoll.
Forscher der Charité und des BIH (Berlin Institute of Health in der Charité) sowie auch des MDC (Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft) zeigten, dass die vermehrte Produktion eines bestimmten Proteins den Krebs unempfindlich gegen die Therapie macht.
Wenn ein multiples Myelom nach der Behandlung wiederkehrt oder gar nicht erst darauf anspricht, kann es sich lohnen, eine Kombinationstherapie mit einem Anti-CD38-Antikörper, einem Immunmodulator und einem Kortikosteroid zu versuchen. Die neuen Ergebnisse der ICARIA-MM-Studie, die in der Fachzeitschrift Lancet Oncology veröffentlicht wurden, zeigen, dass sich dadurch die Überlebensaussichten verbessern.
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat erstmals ist in Deutschland eine S3-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Nachsorge für Patienten mit monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) und für Betroffene mit Multiplem Myelom veröffentlicht. [mehr]
„Die krankenhauseigenen Leistungen bei der Durchführung einer CART- Zell-Therapie sind unterfinanziert.“ Hermann Einsele, Universitätsklinikum Würzburg.
Wissenswertes zur CAR-T-Zell-Therapie von Prof. Ayuk:
Der Krebsinformationsdienst dkfz vom Deutschen Krebsforschungszentrum in der Helmholzgemeinschaft hat eine sehr schöne Zusammenfassung über die Unterschiede und Anwendungsbereiche von Bisphosphonaten und Densosumab erstellt.
Ein neues Orphan Drug weckt Hoffnungen, die Überlebenschance beim multiplen Myelom zu erhöhen. Wie schlägt sich das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat in Studien?
Die Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg unterstützt ein weiteres Mal den wissenschaftlichen Kampf gegen Tumorerkrankungen: Fünf Projekte erhalten insgesamt 77.500 Euro.
Eine neue Wirkstoffkombination verspricht bei Patienten mit multiplem Myelom, deren Krankheit trotz vorheriger Therapien voranschreitet, eine Verbesserung der Überlebensaussichten. Das berichteten Wissenschaftler von der OCEAN-Studie, deren Ergebnisse in der Fachzeitschrift Lancet Haematology veröffentlicht wurden.
Studien DREAMM-9, BelaRd, ALGONQUIN: Neue Daten unterstreichen Potenzial von Blenrep (Belantamab-Mafodotin) in Kombination mit Standardtherapien in der frühen Behandlung des multiplen Myeloms.
Isatuximab (Sarclisa) erreicht primären Endpunkt der Negativität der minimalen Resterkrankung bei für eine Transplantation in Frage kommenden Patienten mit neu diagnostiziertem multiplen Myelom.
Das Kompetenznetzwerk Maligne Lymphome, ein Zusammenschluss von führenden deutschen Forschergruppen und Versorgungseinrichtungen zu Lymphome, berichtet in sehr informativen Videos aktuell vom ASH (Hämatologenkongress in Atlanta/USA). Für das Multiple Myelom berichtet Frau Prof. Dr. Weisel vom Universitäsklinikum Hamburg Eppendorf. Hier erfahren Sie neues zu relevanten Studienergebnissen und neue Entwicklungen im Bereich der Forschung.